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Chemie

Das Bild zeigt vier Chemie-Referendarinnen und Referendare im Labor. Sie tragen weiße Kittel und Schutzbrillen. Eine Referendarin erwärmt eine klare und eine trübe Flüssigkeit auf einem elektrischen Magnetrührer mit Heizplatte und misst deren Temperaturen mithilfe von Thermometern. Ein Referendar beugt sich nach unten und liest die Temperatur ab. Auf dem Labortisch liegen weitere Arbeitsutensilien, Blätter und Stifte.
Bild: Privatarchiv

Wenn die Chemie stimmt

Kompetenzorientierter Chemieunterricht

Inhaltsbezogene Kompetenzen (Fachwissen)

Basiskonzepte der Chemie

Stoffeigenschaften und Atommodelle

  • Stoff-Teilchen-Konzept: Die erfahrbaren Phänomene der stofflichen Welt und deren Deutung auf der Teilchenebene werden konsequent unterschieden.
  • Struktur-Eigenschafts-Konzept: Art, Anordnung und Wechselwirkung der Teilchen bestimmen die Eigenschaften eines Stoffes.

Chemische Reaktionen

  • Donator-Akzeptor-Konzept: Säure-Base- und Redoxreaktionen lassen sich als Protonen- bzw. Elektronenübergänge beschreiben.
  • Energiekonzept: Alle chemischen Reaktionen sind mit einem Energieumsatz verbunden.
  • Gleichgewichtskonzept: Reversible chemische Reaktionen können zu einem Gleichgewichtszustand führen.

Prozessbezogene Kompetenzen (Lernwege)

  • Erkenntnisgewinnung: Chemische Phänomene werden beobachtet, Arbeitsmethoden angewandt, Experimente geplant, Regeln erkannt, Modelle genutzt.
  • Kommunikation: Informationen lassen sich sach- und fachbezogen erschließen und austauschen.
  • Bewertung: Chemische Sachverhalte sind in verschiedenen Kontexten zu erkennen und zu bewerten.

Unterrichtsgestaltung (Beziehungen und Rahmenbedingungen)

Unterricht benötigt Struktur

Nicht vom Einstieg sondern vom Ziel her wird geplant, die didaktische Reduktion führt zum exemplarischen Lernen, ausgehend von Erfahrungen und Vorstellungen der Lernenden gelangt man zu neuen und abstrakten Inhalten. Eindeutige Problematisierung, offene Erarbeitung und schülerorientierte Sicherung sind Bausteine einer erfolgreichen Unterrichtsstruktur. Wichtige Aspekte sind Kontext- und Handlungsorientierung.

Kommunikation findet immer statt

Wechselseitige Resonanzprozesse zwischen Lehrenden und Lernenden bilden den Hintergrund für Empathie und Führung, deren Balance den Kern der pädagogischen Beziehung bildet.

Motivation beruht auf gelingenden Beziehungen

Humor und Wertschätzung (Interesse, Anerkennung und Vertrauen) sind Bausteine einer erfolgreichen Motivation. Motivationshilfen sind ein gelungener Einstieg ins Thema, eine altersgerechte Herausforderung durch angemessene Problemstellungen und durch ein lernfreundliches Vorgehen.

Klares Zeitmanagement erhöht den Anteil echter Lernzeit

Eine gute Einschätzung der Dauer von U-Phasen ebenso wie ein flexibler Umgang mit der eignen Stundenkonzeption, optionale Vertiefungen und Ausstiege, sowie die gute Vorbereitung des Lehrenden und der Lernenden sind Bausteine eines erfolgreichen Zeitmanagements.

Unterschiedliche Lernkanäle, Lerntempi und Niveaustufen fördern individuell

Konzepte individualisierten Lernens gelingen nur, wenn Schülerinnen und Schüler befähigt werden, ihre Lernprozesse zunehmend selbst zu steuern und zu verantworten. Sie müssen Auskunft geben können über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, ihre Stärken und Schwächen (Kompetenzorientierung). Sie müssen wissen, was sie bereits können, aber auch was sie noch lernen könnten (Selbstdiagnose).

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